Nobelpreis 2018 für Tasuku Honjo

Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des MPI für Immunbiologie und Epigenetik mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2018 ausgezeichnet

2. Oktober 2018

Tasuku Honjo, Professor an der Universität Kyoto in Japan und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg erhält den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2018. Honjo teilt sich den Preis mit James P. Allison von der Universität Texas in Houston, USA. Das Nobelkomitee des Karolinska Instituts in Stockholm hat ihnen den Preis zuerkannt „für ihre Entdeckungen in der Krebsbehandlung durch Inhibition der negativen Immunregulation“.

Das Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik (MPI-IE) gratuliert Tasuku Honjo für diese außergewöhnliche Auszeichnung. „Honjos Arbeiten sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie Grundlagenforschung in ganz unerwarteter Weise zu einem für viele Menschen lebensrettenden Therapieprinzip entwickelt werden konnte“ sagt Thomas Boehm, Geschäftsführender Direktor des MPI-IE.

CV

Tasuku Honjo, geboren 1942 in Kyoto, studierte Medizin an Kyoto Universität in Japan, wo er 1966 den Doktor der Medizin erwarb. Anschließend promovierte er 1975 im Bereich der Medizinischen Chemie und forschte bis 1979 an der Universität Tokio, Japan. Nach mehreren Auslandsaufenthalten war er von 1979 bis 1984 als Professor an der Universität in Osaka in Japan tätig, bevor er ab 1984 bis zu seiner Emeritierung 2005 als Professor an der Kyoto Universität in Japan wirkte. Gegenwärtig ist er Professor für Immunologie und Genomische Medizin an Graduate School of Medicine der Kyoto Universität. Honjo ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, unter anderem der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina sowie der der U.S. National Academy of Sciences. Tasuku Honjo erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2012 den Robert-Koch-Preis und 2016 den Kyoto-Preis.

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