Feldberg Prize 2017 für Asifa Akhtar

Feldberg Stiftung zur Förderung des wissenschaftlichen Austauschs zwischen britischen und deutschen Forschern ehrt Max-Planck Direktorin Asifa Akhtar

5. Januar 2017

Die Feldberg Foundation zur Förderung des Austauschs zwischen britischer und deutscher Wissenschaft verleiht den Feldberg Prize 2017 an Asifa Akhtar, Direktorin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg, in Anerkennung ihrer herausragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Chromatinregulierung.

Der Feldberg Foundation Prize wird jedes Jahr an einen britischen und an einen deutschen Wissenschaftler vergeben. Damit beabsichtigt die Stiftung die deutsch-britische Freundschaft in den Bereichen der medizinischen und biologischen Wissenschaften zu stärken. Die Feldberg Stiftung wurde von Professor Wilhelm Feldberg gegründet. Sein Ziel war es mit den Aktivitäten der Stiftung, den wissenschaftlichen Kontakt zwischen deutschen und englischen Forschern im Bereich der experimentellen medizinischen Forschung, insbesondere in der Physiologie, Pharmakologie aber auch verwandten Themen zu fördern. Die ersten Preise der Stiftung wurden 1961 vergeben und gingen seitdem in jedem Jahr an internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an einer Forschungsinstitution in Großbritannien oder Deutschland arbeiten.

Als Anerkennung für die Verleihung des Preises sowie für die weitere Vertiefung des deutsch-britischen Austauschs geben die Preisträger Vorträge im jeweils anderen Land.

Weitere Informationen: http://www.feldbergfoundation.org

Biographie Asifa Akhtar

Asifa Akhtar erlangte ihren Bachelor in Biologie am University College London (UCL) 1993 und promovierte 1998 am Imperial Cancer Research Fund, London. Dort arbeitete sie zu den Mechanismen der Transkriptionsregulation im Labor von Richard Treismann. In ihrer nächsten beruflichen Station befasste sie sich als Postdoktorandin im Labor von Peter Becker am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Heidelberg, und dem Adolf Butenandt-Institut, München, mit Fragen der Chromatinregulierung. Ab 2001 führte sie ihre eigene Forschungsgruppe am EMBL. Im Jahr 2009 wechselte sie mit ihrem Labor nach Freiburg an das Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik (MPI-IE). 2013 wurde sie dort zur Direktorin des MPI-IE ernannt und leitet seitdem die Abteilung für Chromatinregulierung. 2015 übernahm sie die Position der geschäftsführendene Direktorin des Instituts. Asifa Akhtar erhielt 2008 die Auszeichnung der European Life Science Organization (ELSO) und wurde 2013 zum EMBO Mitglied gewählt. Sie fungiert als Gutachterin für zahlreiche Forschungs- und Förderorganisationen (z. B. MPG, DFG, EU) sowie als Herausgeberin anerkannter wissenschaftlicher Fachzeitschriften (z. B. eLife, PLoS Genetics) und ist Mitglied mehrerer regionaler und internationaler Forschungskonsortien (z. B. CRC746, CRC992 MEDEP, CRC1140 KIDGEM, FP7-Netzwerk EpiGeneSys).

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