Asifa Akhtar erhält Honorarprofessur
Universität Freiburg zeichnet Max-Planck-Direktorin aus
Auf Vorschlag ihrer Medizinischen Fakultät hat die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die Direktorin und Vizepräsidentin der Biologisch-Medizinischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft, Asifa Akhtar, zur Honorarprofessorin ernannt. Damit wird ihr langjähriges Engagement für die Intensivierung der Beziehungen zwischen der Universität, dem Universitätsklinikum und dem MPI für Immunbiologie und Epigenetik in Freiburg gewürdigt.
Auf Vorschlag der Medizinischen Fakultät hat die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Asifa Akhtar, Direktorin am Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, zur Honorarprofessorin ernannt. Damit würdigt die Universität die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen von Asifa Akhtar, ebenso wie das langjährige Engagement der Wissenschaftlerin für eine intensivierte Zusammenarbeit von Universität, Universitätsklinikum und dem Max-Planck-Institut: etwa in Initiativen wie dem DFG-Sonderforschungsbereich 992 „Medizinische Epigenetik“ oder dem Exzellenzcluster CIBSS - Centre for Integrative Biological Signalling Studies.
Nach Stationen am Imperial Cancer Research Fund in London, am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg und am Adolf-Butenandt-Institut in München wechselte die in Pakistan geborene Forscherin 2009 mit ihrem Labor an das MPI in Freiburg. 2013 wurde sie zur Max-Planck-Direktorin ernannt und leitet seither die Abteilung für Chromatin-Regulierung. Seit Juli 2020 ist Asifa Akhtar zudem die erste internationale Vizepräsidentin der Biologisch-Medizinischen Sektion der Max-Planck-Gesellschaft.
Akhtars Forschung konzentriert sich auf epigenetische Mechanismen der Genregulierung. Ihr Labor erforscht Chromatin, das Material aus DNA und Proteinen, aus dem die Chromosomen im Zellkern bestehen. Sie und ihr Team konzentrieren sich dabei auf Moleküle, die den Zustand des Chromatins verändern und so eine wesentliche Rolle bei der Kontrolle der Genexpression spielen. Studien aus ihrem Labor lieferten wichtige Erkenntnisse darüber, wie die Dosiskompensation bei der Regulierung des X-Chromosoms funktioniert, und wie verschiedene Molekülkomplexe es den Zellen ermöglichen, Gene abzulesen und das Niveau der Genexpression korrekt zu steuern.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zeichnete Akhtar 2021 für ihre Arbeiten zur Genomregulation mit dem Leibniz-Preis aus.
Seit ihrem Start in Freiburg im Jahr 2009 ist Asifa Akhtar an vielen lokalen Forschungsinitiativen beteiligt und kooperiert mit Partner:innen an der Universität und dem Universitätsklinikum – vor allem über Sonderforschungsbereiche (SFB 746, SFB 992 MEDEP, SFB 1140 KIDGEM, SFB 1381, SFB 1425), die Exzellenzcluster BIOSS und CIBSS im Rahmen der deutschen Exzellenzstrategie, sowie die Graduiertenschulen IMPRS-IEM und SGBM. Derzeit ist Akhtar stellvertretende Sprecherin des SFB 1381 und Mitglied des Lenkungsausschusses des SFB 1425.
Diese Pressemitteilung entstand in Zusammenarbeit mit CIBSS.